München, 5. Juli 2011 – 5.000 Euro – dafür kann man einen schönen Familienurlaub verbringen. Doch diese Summe kann auch nach zwei Wochen im Ausland auf der Handy-Rechnung stehen. Schuld daran ist vor allen Dingen die unbekümmerte mobile Internet-Nutzung. Denn das Daten-Roaming plündert besonders außerhalb der EU die Urlaubskasse. CHIP Online zeigt, wie schnell Horrorsummen mit Apps, Facebook und Co. zusammenkommen und gibt wertvolle Tarif-Tipps. So sparen Handy-Besitzer im Urlaub bis zu 95 Prozent.
Schnell mal Mails checken, das neueste Strandbild bei Facebook posten und sich per App zur nächsten Sehenswürdigkeit lotsen lassen: Das Smartphone ist auch im Urlaub zum unentbehrlichen Begleiter geworden – mit dramatischen Folgen. Denn was in Deutschland oft Teil einer Datenflatrate ist, kostet im Ausland enorm Geld. „Beim sogenannten Daten-Roaming bitten die Netzbetreiber immer noch kräftig zur Kasse“, sagt Christian Riedel, Chefredakteur von CHIP Online. „Für gerade mal ein Megabyte sind in einigen Ländern saftige zehn Euro fällig. Hinzu kommen hohe Roaming-Kosten für Telefonate und SMS.“ Viele Nutzer wissen nicht, dass auch bei der Nutzung zahlreicher Apps Daten-Traffic anfällt. Denn Apps wie Hotelfinder oder Übersetzungstools nutzen das Internet. Was das für die Handy-Rechnung bedeutet, hat CHIP Online ausgerechnet: Bei einem normalen Surf- und Telefonierverhalten klettern die Kosten schnell in den vierstelligen Bereich.
Immerhin: Dieses Problem trifft vor allem Reisende außerhalb der EU-Grenzen. Seit 2010 gilt in EU-Ländern eine Obergrenze von 59,50 Euro. Ist dieser Betrag versurft, wird die Leitung gekappt. Doch bei den hohen Roaming-Kosten ist diese Grenze schon nach kurzem Internetvergnügen erreicht. Zudem fallen beliebte Urlaubsländer wie die Türkei oder Ägypten nicht in die EU-Regulierung. CHIP Online hat aus diesem Grund die Angebote der Netzbetreiber durchforstet und empfiehlt Datenpakete mit ausreichendem Volumen. Denn hier als Kunde die Übersicht zu bewahren, ist schwer. Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus bieten Tages- und Wochen-Flatrates, geltend für ganz unterschiedliche Länder, oft mit Tücken im Detail. Einzig Vodafone zeigt sich vorbildlich: Für Neukunden und Vertragsverlängerer ist automatisch die „ReiseFlat Data“ aktiviert, mit der man in 22 Vodafone-Ländern kostenlos surft. Auch den Tarif-Dschungel beim Telefonieren im Ausland lichtet CHIP Online und empfiehlt Tarifmodelle, die Urlauber vor Antritt bei ihrem Netzbetreiber buchen sollten.
Alle Details über die Daten-Tarife im Ausland und die Roaming-Kosten bei der Sprachtelefonie lesen Sie im großen Ratgeber von CHIP Online unter www.chip.de/artikel/Vorsicht-Falle-Handy-Surfen-und-Telefonieren-im-Ausland_49961626.html
Zum Schluss aber noch der wichtigste Tipp von CHIP Online: „Am besten schalten Sie das Handy im Ausland einfach ab, Sie haben ja schließlich Urlaub“, sagt Christian Riedel. „Zumindest aber sollten Sie das Daten-Roaming deaktivieren beziehungsweise kostenlose WLAN-Hotspots nutzen, um sich ins Internet einzuklinken.“