VON PETER KLISCHEWSKY. Schon längst stellt sich nicht mehr die Frage, „ob“ ein Unternehmen Telematik nutzen sollte, sondern „welches“ System am besten zum Anforderungsprofil passt. In Zeiten der Globalisierung und Preisexplosion -insbesondere bei den Kraftstoffkosten, ist es nur schwer nachvollziehbar, dass Fuhrparks und Außendienste von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu einem Großteil noch „zu Fuß“ dirigiert werden. Die Integration und Nutzung von Telematik-Lösungen ist seit Jahren für große Transport- und Logistikfirmen zu einem wesentlichem Wettbewerbsvorteil und deshalb unverzichtbar geworden.
Telematik unterstützt ökonomische und ökologische Unternehmenstätigkeiten
Fahrzeug-, M2M- oder Branchen-Telematik schaffen effizientere Arbeits- und Organisationsabläufe und unterstützen auf hohem Niveau die Kunden- und Serviceorientierung eines Unternehmens. Doch erst wenige wissen, welche umfassenden Möglichkeiten sich mit Telematik bieten, um eine ökonomischere und auch ökologischere Unternehmenstätigkeit effizient gestalten zu können. Genau das ist die große Herausforderung, der sich die Branche stellen muss. Auch wenn es bereits zahlreiche innovative Telematik-Lösungen und Anbieter gibt, so sind diese für interessierte Anwender oft zu unbekannt und mit ihr die damit verbundenen Vorteile.
Transparenz schafft Vertrauen zur Technologie
Umfragen zeigen, dass nur knapp acht Prozent der Unternehmen über Telematik-Kenntnisse verfügen. Daher ergibt sich bei Firmen, welche sich über verschiedene Lösungen informieren wollen, eine unangenehme Situation: Wenn sie nach geeigneten Systemen suchen, stoßen sie auf die verschiedensten Lösungen unterschiedlicher Hersteller, können jedoch häufig nicht beurteilen, welches System objektiv betrachtet ideal zum eigenen Anforderungsprofil passt. Über das Medium Telematik-Markt.de erhalten Interessenten eine umfassende Orientierung über Angebote und Anbieter. Es klärt über die Effizienz der Technologie auf, stellt Lösungen auf den Prüfstand und berichtet unabhängig über die TOP-Anbieter der Branche sowie über die Erfahrungen der Anwender.
Ca. 20 Prozent Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch
Die Möglichkeiten für den Einsatz von Telematik scheinen fast schon unbegrenzt und können quasi in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein, da sie bares Geld sparen und wie ein Uhrwerk ineinander greifen. Lediglich die gewünschten Informationen laufen an ausgewählten Punkten (in Echtzeit!) zusammen und die Kontrolle über große Bereiche des Unternehmens kann direkt an einem Terminal vorgenommen werden. In vielen Fällen sogar vom eigenen Smartphone aus, egal wo man sich gerade befindet. Ein solches Auftrags- und Dokumentationsmanagement sorgt für eine sichere Argumentation gegenüber dem Kunden, spart enorm viel Zeit, Geld oder auch Nerven und befreit zudem noch von lästigem Papierkram. Die Technologie ist heutzutage schon so weit entwickelt, dass bereits branchenspezifische Telematik-Lösungen angeboten werden: beispielsweise für Handwerk, Kuriere, Entsorgungs- oder Mineralölwirtschaft, Möbelspeditionen oder Lebensmitteltransporte mit gekoppelter Überwachung der Kühlkette … Es gibt praktisch keine Branche die ausgelassen wird und allein im Kraftstoffverbrauch lassen sich ca. 20 Prozent einsparen.
Der Klassiker: Fuhrpark-Telematik
Der wohl bekannteste Einsatzort für Telematik ist im Fuhrparkmanagement. Hier analysieren Telematik-Systeme sämtliche Fahrer- und Fahrzeugdaten wie Standorte, Routen, Fahrweise, Kraftstoffverbrauch und vieles mehr. Jeder Fuhrpark kann wesentlich effizienter werden, wenn man sich dieser Technologie bedient.
Die Disposition weiß jederzeit, wo genau sich die Fahrzeuge befinden. Die Routen der Fahrer werden optimiert, in dem die Strecke den Aufträgen angepasst wird. Neue Aufträge können sofort in das System übernommen und „on the run“ in die bestehende Route des Fahrers, welcher sich am nächsten zum Auftragsort befindet, übertragen werden. Der Fahrer – egal ob beispielsweise Lieferant, Vertriebs- oder Kundenservicebeauftragter – folgt lediglich seiner Navigationsvorgabe und den Informationen zum bevorstehenden Auftrag. So verwundert es keinesfalls, dass sich nach Meinung von Experten allein 40 % des Kommunikationsaufwands einsparen lassen oder auch 18% des Kraftstoffverbrauchs. Bei den Benzinpreisen ist das unumstritten ein enormer Vorteil.
Grüne Logistik kann und sollte sich mittlerweile jedes Unternehmen leisten
Einige Nutzfahrzeug-Hersteller wie Daimler integrieren Telematik schon standardmäßig in ihren Fahrzeugen – eine klare Botschaft, dass Telematik auf den Verkehrswegen nicht mehr wegzudenken ist. Ein Fuhrparkbetreiber, welcher nachrüsten möchte oder eine Branchen-Lösung benötigt, muss sich auch nicht länger vor riesigen Investitionen fürchten, die man noch vor einigen Jahren einkalkulieren musste. Mittlerweile sind ganz hervorragende, erschwingliche Telematik-Lösungen auf dem Markt, die sich beispielsweise auch an Unternehmen mit einem Fuhrpark von 10 Fahrzeugen richten.
Staat hilft bei der Anschaffung – Anbieter bei der Antragstellung
Die Optimierung eines Unternehmens ist keine Zukunftsmusik mehr. In den größten Firmen ist die Koordination von Arbeitsabläufen ohne Telematik kaum noch vorstellbar. Auch die Bundesregierung erkannte bereits vor Jahren, dass derartige Systeme Unternehmen ökologischer machen und vor allem die Wirtschaft ankurbeln, da dank des Einsparpotenzials, das Telematik bietet, mehr Geld zur Verfügung steht. So können beispielsweise Subventionen mit bis zu 3.600 pro Fahrzeug für die Anschaffung von Telematik-Lösungen im Rahmen der De-Minimis-Förderung in Anspruch genommen werden. Es gibt also keine Argumente, die gegen den Einsatz von Telematik sprechen. Es ist Zeit, nicht nur an die Zukunft zu denken, sondern sie auch einzurichten.